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Links-Golf

Jetzt ist die schönste Jahreszeit, um ans Meer zu fahren und sich das Wetter um die Ohren sausen zu lassen.
Der Wind weht, das Rough ist eine Mauer, die Bunker sind kellertief, die Fairways schlagen Wellen, und der Boden ist pickelhart. Hört sich jetzt nicht so nach Spaß an, aber wer ein paar der schönsten Links-Plätze ausprobiert hat, wird süchtig danach.
Das Spiel funktioniert nach eigenen Gesetzen, und wer sie ignoriert, hat schon verloren. Wie man sich mit Anstand schlägt:

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1) Die wichtigsten Schläge

1.1. Hauptsache flach

Vor allem vom Tee gilt es, den Ball einfach im Spiel zu halten, falls das geht. Auch wenn’s oft nicht so dramatisch aussieht: Aus dem harten Links-Rough oder den flachen Büschen bekommt man den Ball im Allgemeinen weit weniger gut heraus als aus einem Wald; Strafschläge oder Mehrfachversuche sind vorprogrammiert. Und nachdem die Fairways meist eng und hart sind und der Wind stark und schwer einschätzbar ist, ist es besser, kürzer zu bleiben und auf den richtigen Roll zu hoffen denn auf die perfekte Flugkurve. Also tief aufteen, Driver kurz halten und eher nur einen Dreiviertelschwung ausführen.

1.2. Der „Bump and Run“

Flach und wenig Spin ist auch hier die Devise. Auch wenn das Wedge theoretisch 140 Meter weit fliegt, meist ist ein flach gespielter längerer Schläger vor das Green die richtige Wahl, auch wenn’s mitunter dem Ego wehtut. Ein ordentlicher Punch, der auf dem Green zu liegen kommt, ist allemal besser als ein perfekt getroffenes Pitching Wedge, das die Richtung verliert oder übers harte Green hinausrollt – in die nächsten Schwierigkeiten hinein. Und die Trefferzonen vor den Greens sind meist komplett uneinschätzbar, was die finale Balllage betrifft.

Auch hier gilt: Kürzer greifen, Ball eher nach rechts, Gewicht eher nach links und ein smarter Dreiviertelschwung reichen.

 

1.3. Der pragmatische Bunkerschlag

Es gibt zwei Arten, Bunker zu überwinden: entweder sehr hoch oder sehr smart. Sehr hoher Loft, weit geöffnet mit viel Sand ist die richtige Wahl für Green-Bunker, sehr smart ist meist die richtige Wahl für Fairway-Bunker. Manche Bunkerschläge sind einfach nicht machbar. Da hilft nur noch, die gelernte Spielstrategie zu ignorieren und womöglich in die ganz falsche Richtung zu spielen. Oder manchmal sogar den Ball für unspielbar zu erklären, wenn er ganz blöd liegt.

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1.4. Das „Texas Wedge“

Einige der weltbesten Spieler machen es regelmäßig vor. Unelegante Putts aus schier unglaublichen Distanzen vom Vorgreen oder Fairway kommen in den größten Turnieren vor. Akkurates Chippen ist oft unmöglich, Wind, Bunker, nahes Rough, Hügel, Gräben und sehr oft einfach das Green-Layout selbst verlangen nach pragmatischeren Methoden.

 

1.5. Irgendetwas mit einem Hybrid

Immer eine gute Wahl: Hybride aller Art können auf Links-Plätzen den entscheidenden Unterschied machen – von harten Fairways, von unklaren Rough-Lagen oder auch vom Tee. Der niedrige Spin und die niedrigen Flugkurven helfen fast überall auf Links-Plätzen.

2) Die beste Strategie

2.1 Das Ego vergessen, pragmatisch spielen

Wer immer enthusiastische Ansprüche an das formvollendete Spiel hat, wird wahrscheinlich auf den meisten Links-Plätzen während der meisten Wetterlagen keine Freude haben. Pragmatismus vor Ästhetik ist die Devise.

 

2.2. Sich mit dem Wind anfreunden

Das funktioniert am besten, wenn man so oft es geht mit dem Wind statt gegen ihn spielt. Leicht gesagt. Dennoch bringt es eine Menge, sich mit Windstärke und -richtung vor jedem Schlag aufmerksam vertraut machen und sich die Linie des Balls, der auf dem Wind segelt, vorzustellen. Grundsätzlich gilt natürlich: Je höher der Ballflug, desto stärker der Windeinfluss.

2.3. Auf Nummer sicher gehen

Der sicherste Schlag sollte die Auswahl gewinnen. Auch hier gilt: Pragmatismus geht vor Heldentum. Wenn der Ball schlecht liegt, ist das Ziel Nummer eins, ihn wieder ins Spiel zu bringen, vor allem bei Schlägen aus dem Rough oder aus dem Bunker.

 

2.4. Das Land lesen lernen

Den Platz zu kennen hilft immer – auf Links-Kursen umso mehr. Wenn ein Platz die ersten Male gespielt wird, ist ein Birdie-Book (oder noch besser ein Caddie) von größtem Vorteil. Die Freude an den teuersten Reisen zu den schönsten Links-Kursen kann damit stehen oder fallen. Das richtige Platzmanagement bringt’s.

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2.5. Sich schlau kleiden

Auch so ein Punkt, der selbstverständlich wirkt, aber bei schlampiger Auslegung einen Topgolftag schon mal ruinieren kann. Wind, Regen und Kälte spielen in vielen Fällen, unabhängig von der Jahreszeit, mit Ihnen. Regenanzug, Windshirts, Mütze und eventuell Fäustlinge können ja getrost im Bag bleiben, wenn’s doch schön ist. Und ein Regenschirm ist auf Links-Plätzen meist keine gute Idee.

 

2.6. Gelassenheit bewahren

Ruhe und Gelassenheit sind die wichtigsten Partner auf den Links-Kursen der Welt. Auch die ambitioniertesten Golfer sind vor unglücklichen Lagen, unfairen Überraschungen und ungewollten Ergebnissen nicht gefeit. Wer sich ärgert, verliert.

3) Die schönsten Links-Plätze

Die purste Form von Golf. Traditionell in Schottland, Irland und England zu Hause, gibt es dennoch weltweit sensationelle Links-Kurse, die bespielt werden wollen. Im Folgenden einige der berühmtesten und feinsten Links-Plätze zur Planung ihrer nächsten Golfreise in alphabetischer Reihenfolge:

Ballybunion (Old Course), Irland

Bandon Dunes Golf Resort, Oregon, USA

Barnbougle Dunes Golf Club, Bridport, Australien

Barnbougle Lost Farm, Bridport, Australien

Brittas Bay, Irland

Cabot Links, Inverness, Kanada

Carnoustie Golf Links, Schottland

Castle Stuart Golf Links, Inverness, Schottland

Chambers Bay Golf Club, Washington, USA

Cruden Bay Golf Club, Schottland

Golfclub Budersand, Hörnum, Sylt, Deutschland

Kiawah Island (Ocean Course), South Carolina, USA

Kingsbarns Golf Links, St. Andrews, Schottland


Lahinch (Old Course), Lahinch, Irland

Machrihanish, Schottland

North Berwick Golf Club, Schottland

Old Macdonald, Bandon, Oregon, USA

Pacific Dunes, Bandon, Oregon, USA

Portmarnock (Old Course), Irland

Royal Birkdale, Southport, England

Royal County Down Golf Club, Newcastle, Nordirland

Royal Dornoch (Championship), Schottland

Royal Liverpool, Hoylake, England

Royal Lytham & St. Annes, England

Royal Porthcawl, Wales

Royal Portrush Golf Club, Nordirland

Royal St. George’s, Sandwich, England

Royal Troon (Old Course), Troon, Schottland

St. Andrews (Old Course), St. Andrews, Schottland

The Honourable Company of Edinburgh Golfers, Muirfield, Gullane, Schottland

Trump International Golf Links, Aberdeen, Schottland

Turnberry, Schottland

Waterville, Kerry, Irland

Whistling Straits, Sheboygan, Wisconsin, USA

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Martin Kaymer über Links-Kurse

Lang, aber gut: die vollständigste Dokumentation über schottische Links-Plätze: