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viel mehr als nur ein Golfturnier

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Allgemein über den Ryder Cup

Alle zwei Jahre treten die besten zwölf Golfer aus den USA und Europa gegeneinander an und kämpfen um den Ryder Cup, der nach Samuel Ryder benannt wurde und die Trophäe 1927 stiftete. Damals wurde der Ryder Cup noch zwischen den USA und Großbritannien ausgetragen, ehe seit 1979 das Team aus Spielern aus ganz Europa bestand. Um Chancengleichheit zu gewähren, auch was die Fans anbelangt, findet das Turnier abwechselnd auf amerikanischen und europäischem Terrain statt. Als Titelverteidiger gehen die Europäer ins Rennen, die 2018 im Le Golf National in Frankreich erfolgreich waren. Ohnehin gewannen die Europäer neun der vergangenen zwölf Ryder Cups, obwohl die Weltrangliste oft von Amerikanern angeführt wird.

Der Platz

Austragungsort in diesem Jahr ist der von Pete Dye designte Whistling Straits Golf Course. Beim ein oder Anderen klingelt es bei dem Namen vielleicht. Ja, hier gewann Martin Kaymer 2010 die PGA Championship, dass Erste seiner zwei Majors und vielleicht kann Martin als Vize-Kapitän hier seine Erfahrung weitergeben. Direkt angrenzend an den Lake Michigan, zeichnet sich der Golfplatz durch sein offenes Gelände, was oftmals einer riesigen Düne gleicht, seine Länge von knapp 7.800 Yards und seine unzähligen Bunker aus – rund 1.000 sollen es sein. Hinzu kommt, dass der Ryder Cup Ende September ausgetragen wird und der Platz normalerweise eher im August als Austragungsort dient. Für die Spieler bedeutet das, dass es wahrscheinlich windiger und auch etwas kälter als gewohnt sein wird. Für uns Zuschauer bedeutet das nur noch mehr Spektakel!

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eisen 2

Die Spielmodi

Von Freitag bis Sonntag werden insgesamt 28 Matches gespielt, welche sich aus 8 klassischen Vierern, 8 Vierball-Bestball und 12 Einzel zusammensetzen. Freitag und Samstag werden jeweils vier klassische Vierer und vier Bestballs gespielt. Gewonnen hat das Team, welches zuerst 14,5 Punkte Marke erreicht – der Titelverteidiger benötigt für eine erfolgreiche Verteidigung 14 Punkte. Diese Sonderregelung trat allerdings bisher nur zweimal in den Jahren 1969 und 1989 in Kraft.

Klassischer Vierer

Beim klassischen Vierer wechseln sich die zwei Spielers des Teams bei jedem Schlag ab. Vor dem ersten Tee wird festgelegt, wer die geraden Bahnen und wer die ungeraden Bahnen abschlägt – je nach Teamzusammensetzung kann dies eine spielentscheidende Entscheidung sein. Bei dieser Entscheidung können folgende Komponenten eine Rolle spielen:

  • Wer schlägt die besseren Eisen? --> Par 3 Abschläge
  • Wer ist vom Tee länger --> Par 5 Abschläge
  • Wer soll mehr Schläge ins Grün haben?
  • Wer soll öfter als Erstes putten?

Hinzu kommen noch weitere Vorlieben der einzelnen Spieler.

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Vierball-Bestball

Im Vierball-Bestball, oft auch einfach nur Bestball genannt, gelten keine dieser Regeln. Hier spielt jeder der zwei Partner seinen eigenen Ball und am Ende wird das bessere Ergebnis in die Wertung genommen. Dieses Format bringt es oft mit sich, dass zwei sehr unterschiedliche Spieler ein Team bilden, um in der Strategie mehrere Möglichkeiten zu haben. So kann der längere Spieler nach einem erfolgreichen Abschlag seines Partners ein höheres Risiko eingehen und den Abschlag abkürzen oder beim Annäherungsschlag direkt auf die Fahne gehen. Grundsätzlich gilt hier, dass im Bestball deutlich aggressiver gespielt wird als im klassischen Vierer.

Die Sunday-Singles

…und das Beste kommt zum Schluss.
Ehe bei den Vierern noch jeweils 4 Spieler auf der „Ersatzbank“ sitzen, gehen in den „Sunday Singles“ alle 12 Mann an den Start – jeder gegen einen Spieler aus dem anderen Team. Viel Handlungsspielraum bleibt am Sonntag für den Kapitän und seine Vize-Kapitäne also nicht, lediglich die Startreihenfolge wird im Vorwege festgelegt.

Die Besonderheit des Ryder Cups

Abgesehen vom Team-Modus, der für die Profis wie auch für uns als Zuschauer eher ungewohnt ist, gibt es noch ein großes Detail, was den Ryder Cup von allen anderen Golfturnieren unterscheidet: Die Zuschauer und das Drumherum. Bei keinem anderen Golfturnier gibt es ein vergleichbares Setup wie beim Ryder Cup. Riesige Tribünen und Zuschauermassen, die eine Stimmung erzeugen, die wir sonst nur aus anderen Sportarten wie Fußball kennen. So ist es auch schon vorgekommen, dass selbst während eines Schwungs die Zuschauer weiterhin lautstark ihre Spieler anfeuern. Manche Golffreaks erinnern sich an den Moment beim Ryder Cup 2012 in Medinah, wo Ian Poulter und nach ihm Bubba Watson die Zuschauer aufforderten, auch während des Schwungs weiter Party zu machen. Natürlich drücken wir dem europäischen Team die Daumen, aber völlig egal wie es ausgeht: Wie freuen uns auf drei wundervolle Tage mit einer atemberaubenden Atmosphäre und Golf auf vom Allerfeinsten.